[27.11.2013, U.
Kramer]
|
Den
drei PSV-Assen (von links) Marie Brockhaus, Andreas
Wiesner, Pia Lück, die beim Worldcup im August
in Berlin noch stachen, fehlte jetzt bei den Deutschen
Meisterschaften in Wuppertal das letzte Quentchen
zum großen Wurf.
|
"Es war ok., aber etwas weniger, als ich erwartet hatte".
So fasste Ute Lenz, Trainerin des 1. Paderborner SV, die Leistungen
ihrer Mannschaft bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften
in der Wuppertaler Schwimmoper zusammen. Und tatsächlich
war es eine leichte Erkältung, die vor allem Andreas
Wiesner an den beiden letzten Wettkampftagen dieser Titelkämpfe
auf der 25 m-Bahn insbesondere auf den längeren Rückenstrecken
ein wenig aus der Bahn warf. Allerdings stieg das 19-jährige
PSV-Ass mit einer Superzeit über 800 m Freistil in das
Wettkampfgeschehen ein: Mit 8:14,33 min. löschte er einen
der letzten Uralt-Rekorde von Thomas Brinkhaus aus den späten
achtziger Jahren endgültige aus der Rekordliste des ostwestfälischen
Schwimmverbandes aus. Daneben erzielte er über 50 m Rücken
(0:25,43 min., Vorlauf 0:25,44 min.) und über 400 m Freistil
(4:00,74 min.) zwei weitere Bezirksrekorde, so dass zumindest
hier und mit der persönlichen Bestzeit über die
selten von ihm geschwommenen 200 m Schmetterling (2:06,09
min.) die Planungen der Trainerin aufgingen. Doch über
100 und 200 m Rücken (0:56,20/2:00,82 min.) konnte der
so vielseitige Akteur - wenn auch knapp - nicht an seine Bestzeiten
heranschwimmen. Ein leichter Husten und eine verstopfte Nase
machten hier einen dicken Strich durch die sonst guten Vorbereitungszeiten.
Das "i-Tüpfelchen" fehlte auch bei Marie
Brockhaus und Pia Lück, die beide mit ihren gerade
15 Jahren gleich mehrfach neben den Konkurrentinnen der
offenen Klasse bestehen mussten und hier vielleicht sogar
dem Druck etwas Tribut zollen mussten. Zwar verbesserten
sie sich auf einigen Distanzen im Hundertstel-Bereich (Marie
Brockhaus über 50 m Freistil sowie 200 m Rücken
auf 0:26,81 bzw. 2:19,09 min., Pia Lück über 100/200
m Rücken auf 1:04,74/2: 21,74 sowie über 50 m
Schmetterling auf 0:28,76 min.), doch bei auch sonst soliden
Leistungen blieb der wirklich große Wurf aus.
Gleiches gilt für Leoni Cramer, die sich über
50 m Brust verbessern konnte, hier allerdings wegen eines
Frühstarts disqualifiziert wurde. Über 100 und
200 m Brust bestätigte sie ihre Resultate von den NRW-Meisterschaften.
Die Namen Viktoria Peters und Hannah Marie Flüter
standen in Wuppertal für gute Leistungen in den Staffeln.
Beide steigerten sich auf handgestoppte 0:27,5 Min. über
50 m Freistil und führten so die Sprintstaffel zusammen
mit Marei Brockhaus und Pia Lück zu einer Zeit (1:49,28
min.), die sogar schneller war als das Quartett, das im
vergangenen Jahr mit der zurzeit in den USA studierenden
Maike Tweesmann. Auch die Herrenstaffel mit Tim Ostmeier,
Patrick Zelichowski, Artur Luzenko und Andreas Wiesner lieferte
ein gutes Rennen ab.
Alle PSV-Ergebnisse
|