[13.11.2013, U.
Kramer]
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Mit vier Titeln, insgesamt 16 Medaillen und zahlreichen
persönlichen Bestzeiten feierte das PSV-Team
bei den Landesmeisterschaften auf der Kurzbahn einen
nahezu optimalen Einstand in die Wintersaison. Untere
Reihe von links: Patrick Zelichowski, Artur Luzenko,
Tim Ostmeier, Marie Brockhaus und Hannah Marie Flüter.
Darüber Louis Pietsch, Andreas Wiesner, Viktoria
Peters, Linda Landwehr und Pia Lück.
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Leoni
Cramer überzeugte bei den NRW-Meisterschaften in Wuppertal
mit ihrem Sieg über 200 m Brust im Jahrgang 1997.
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96 Vereine hatten ihre besten Aktiven zu mehr als 2.500 Starts
bei den NRW-Kurzbahnmeisterschaften der Jahrgänge 2003
und älter sowie in der offenen Klasse gemeldet. Ein entsprechendes
Stell-Dich-Ein der schnellsten Schwimmer/innen des Landes
war auf der 25 m-Bahn der Wuppertaler Schwimmoper zu vermelden,
bei dem allerdings die Paderborner Akteure ein gewichtiges
Wort bei der Vergabe der Titel mitreden konnten. Allen voran
bewies Marie Brockhaus (Jahrgang 1998) Schnelligkeit, Kondition,
Vielseitigkeit und insbesondere ihren unbändigen Willen
zur Leistung.
Gleich in drei Disziplinen, nämlich über 50 und
100 m Rücken sowie über 50 m Freistil, ließ
sie die gesamte Konkurrenz hinter sich und wurde mit Goldmedaillen
belohnt. Dabei erzielte sie über 100 m Rücken
in 1:03,50 min. die wohl wertvollste (Best-)Zeit, aber auch
die beiden Sprints waren mit 0:26,98 bzw. 0:29,56 min. waren
klasse. Mit zwei zweiten Plätzen über 200 m Rücken
und 200 m Schmetterling sowie einer Bronzemedaille über
50 m Schmetterling durfte Marie dann ihre Medaillensammlung
erheblich erweitern.
Für gleich acht (!) Strecken hat sich zwischenzeitlich
die gleichaltrige Pia Lück für die "Deutschen"
qualifiziert. Damit ist sie vielleicht noch ein wenig vielseitiger
Als Marie Brockhaus, mit der sie in Wuppertal gleich zweimal
gemeinsam auf dem Siegertreppchen stand. Über 50 m
Schmetterling war sie gar 3/100 Sekunden schneller als ihre
Vereinskollegin und verwies diese auf Rang drei. Eine weitere
Silbermedaille und zwei dritte Plätze sind die stolze
Ausbeute der Paderborner Schwimmerin, die mit ihrer Vorlaufzeit
von 1:03,05 min. über 100 m Schmetterling trotz ihrer
erst 15 Jahre bis ins offene Finale vordringen konnte. Auch
für sie durfte PSV-Trainerin Ute Lenz weitere persönliche
Bestzeiten notieren.
Für die wohl größte Freude im PSV-Lager
sorgte Leoni Cramer, die ihr langes Tief in den Brust-Disziplinen
jetzt wohl endgültig hinter sich lassen konnte. Über
eine Zeit von 1:13,78 min. kam sie als Zweite ihres Jahrgangs
1997 in das offene Finale und steigerte sich über auf
tolle 1:13,18 min. und den immerhin achten Rang in einem
Klassefeld. Das Sahnehäubchen präsentierte sie
dann jedoch über 200 m Brust. In starken 2:38,47 min.
gewann sie gegen die gesamte Jahrgangskonkurrenz aus Nordrhein-Westfalen
und sicherte sich ihre erste Goldmedaille auf Landesebene.
Auch sie darf damit bei den "Deutschen" an den
Start gehen.
In der offenen Klasse gewann Andreas Wiesner über
400 m Freistil in neuer Bestzeit (4:01,81 min.) die Silbermedaille.
Eine weitere persönliche Bestzeit konnte er über
50 m Schmetterling vermelden, doch über 400 m Lagen
(4:29,38 min.) lief es mit Rang 4 nicht optimal für
das heimische Talent. Auch in den Rücken-Disziplinen
wirkte das harte Training der letzten Wochen noch nach,
wenngleich "Andy" hier dritte Plätze über
50 und 100 m (0:26,19 im Vorlauf über 50 m, 0:56,58
min. im Finale über 100 m) erringen konnte. Bis zu
den "Deutschen" in knapp zwei Wochen - ebenfalls
in Wuppertal - bleibt allerdings noch ausreichend Zeit,
entscheidende Zehntelsekunden herauszuholen.
Bei den jungen PSV-Schwimmern/innen überzeugten Hannah
Marie Flüter mit drei Bestzeiten über 50, 100
und 200 m Rücken, Louis Pietsch mit einer Bestzeit
über 200m Rücken und Artur Luzenko mit zwei guten
Staffeleinsätzen. Er hat sich - wie auch Patrick Zelichowski
- mit beiden Staffeln für die Deutschen Meisterschaften
qualifiziert. Zwei neue Bestzeiten über 100 und 200
m Brust (1:06,92 und 2:25,41 min.) erzielte auch Tim Ostmeier,
mit 27 Jahren ältester Paderborner in Wuppertal, während
Linda Landwehr, die dritte im Bunde der starken 15-jährigen
PSV-Mädels, nicht unbedingt einen der besten Tage erwischt
hatte. Viktoria Peters hingegen legte mit 0:28,26 min. und
1:00,86 min. über 50 und 100 m Freistil recht gute
Ergebnisse hin und darf sich auch ihren Staffeleinsatz bei
den Deutschen Titelkämpfen freuen.
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